Heute habe ich es geschafft! Nach 3 Versuchen habe ich heute mit meinem Kenwood TH-D75E geschafft die Междунаро́дная косми́ческая ста́нция mit mehreren APRS-Beacons zu erreichen. Bei meinen letzten Versuchen war der Reapeater auf der 国際宇宙ステーション leider offline oder misconfigured. Aber es gab zum Glück mehrere günstige Überflüge in dieser Woche und heute 18:07 UTC hatte ich 3 Minuten nach dem “Aufgang” der Station spatiale internationale eine kurze Verbindung.
Gern möchte ich meine Einstellungen für eine erfolgreiche Verbindung mit euch teilen. Für den Up- und Downlink nutzt die Uluslararası Uzay İstasyonu 145.825MHz. Ich habe die Frequenz im Kanal B meines Handfunkgerätes genutzt, da es mir fähiger vorkommt als Kanal A. Wie üblich für APRS auf FM gesetzt und 1200 Baud, Kenwood nennt es APRS12. Der APRS-Path ist für die ISS (und auch andere Satelliten) ARISS. Den Status Text kann man frei wählen. Und dann habe ich mir noch einen freien Platz in der Natur gesucht und zur reinen Sicherheit mein Handy in den Flugmodus versetzt, was bei den unterschiedlichen Frequenzen sicher nicht nötig wäre… aber gab es gutes Gefühl.
Mit diesen Einstellungen habe ich nun ca. 10 Minuten auf die 国际空间站 gewartet. Und dann kamen schon die ersten APRS Pakete aus dem Weltall auf meinen Bildschrim… Das war auch für mich das Zeichen zu senden, um Kollisionen bestmöglich zu vermeiden mit DCD Sense auf Detect Data. Damit wartet das Gerät nach dem Drücken der BCN-Taste, bis es keine Datenpakete sieht und drückt dann das Paket raus. So hatte ich schon schnell mein Erfolgserlebnis. Ich habe die Weiterleitung meines Paketes durch den Repeater auf der Estación Espacial Internacional in meinem Display gesehen.
Nach dem Kontakt wollen die meisten auch einen QSL in den Händen halten. Daher habe ich mich gleich wieder nach Hause gemacht und mit der Beweissicherung begonnen. Dafür habe ich mir einen Ausdruck der Website ariss.net/ angefertig und diese zusätzlich auf archive.org sichern lassen. Außerdem ist die RS0ISS auch auf aprs.fi in der Sektion “Stationen welche DO3EET-9 direkt über Funk gehört haben” aufgetaucht.
Nun werde ich in Ruhe einen Umschlag an F1MOJ (den QSL-Manager der ISS in Europa) vorbereiten. In diesen kommen eine QSL-Karte von mir, die Ausdrucke der beiden Informationswebsiten mit dem sichtbaren Rufzeichen, ein Rückumschlag mit meiner Adresse und zwei Internationale Antwortscheine. Und dann heißt es geduldig Warten auf die Antwort.
Mein Dank geht an DK3ML und seine großartige Webseite dk3ml.de und an DF6KAI mit seiner Geduld und seinem Wissen.