Find My Device Network erste Erfahrung

Da ich mich allgemien für Technik interessiere und auch gern Reise, habe ich in der Vergangeheit immer Apple-Nutzer etwas um die AirTags beneidet. Vor einigen Wochen hat nun auch Google sein Netzwerk zur Gerätesuche für kleine Tracker geöffnet. Mit einem Mitglied des Linux-Stammtisch Leipzig habe ich eine gemeinsame Bestellung bei Pebblebee für entsprechende Tracker getätigt. Mit Versand, Zoll und Einführumsatzsteuer kein billiger Spaß, aber vielleicht immer noch günstiger als ein verlorener Koffer. Persönlich habe ich mich dabei nur für zwei Geräte vom Type Clip entschieden.

Einrichtung

Die Einrichtung der Verbindung zwischen Tracker und Google Account war einfach, wenn die Website mit der Anleitung erreichbar war. Leider hatte ich hier an meinem ersten Tag mit dieser etwas Probleme. Hier konnte mir aber die Bekanntschaft helfen, da er seine Tracker bereits einen oder zwei Tage eher eingerichtet hatte.

Hier haben die “alten” Papieranleitungen einen Vorteil gegenüber einen aufgeklepten QR-Code.

Probleme

mehrere Tags

Wie jeder Nerd, habe ich natürlich gleich beide Tags mit meinem Handy verbunden. Da auf den Geräten eine Seriennummer und MAC schwach sichtbar abgedruckt ist, denkt man auch man könne die Geräte leicht in der App von Google unterscheiden. Leider kann man die Geräte ohne eigenen Namen nicht unterscheiden, denn sie bekommen in der App exakt den gleichen Namen und die auf dem Gerät sichtbaren Angaben sind nicht abrufbar.

Ortungsperiodizität

Der Vorteil der Tracker soll die Ortung über fremde Telefone sein. Da ich die Funktion vor dem Urlaub testen wollte, habe ich einem Familienmitglied mit Android-Telefon einen meiner Tracker mit zum Einkaufen gegeben. Ich hatte die App auf dem “fremden” Handy entsprechend der Hinweise von Google auf die Stufe “alle Orte” geändert und nicht den Default “stark frequentierte Gebiete”. Da das Telefon und der Tracker zusammen unterwegs waren, hatte ich auf eine häufige Aktualisierung gehofft. Doch am Anfang sah ich nicht mal mehr eine Karte, sondern nur der Hinweis “zu letzt Zuhause gesehen”.

Später schaute ich weitere Male in die App und konnte auch eine Ortung erkennen. Was an dieser Ortung ungünstig war, Sie hat sich bis 18 Uhr nicht verändert. Obwohl die Person schon mit dem Auto wieder bei mir war (in meiner Abwesenheit) und auch noch in einem anderen Haushalt.

Ich kann mir also nur Vorstellen, dass nur aktiv genutzte Smartphones zur Ortung beitragen und nicht Telefone in Hosen- und Handtaschen.

Empfehlung

Klar ist, man muss abwarten wie sich das Netzwerk von Google hier entwickelt. Aber aktuell ist es noch nicht da, wo ich es erhofft hätte.

DO3EET

Ich bin Frank. Ein Informatiker und Funkamateur aus Deutschland. Außerdem reise ich gern nach Japan.


By Frank Tornack, 2024-07-05